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Rezensionen Die Stille der Unschuld

Der Film ist sehr empfehlenswert und ein Pflichtkauf für Helnwein-Anhänger, macht aber auch generell Lust sich mit Kunst im allgemeinen auseinanderzusetzen. 5.0 von 5 Sternen. Tobias Balke

Intensives Porträt eines Kompromisslosen. Absolut empfehlenswert, unterhaltsam, verblüffend und äußerst kurzweilig. BR-online

 

Helnwein öffnet bereitwillig die Türen seines Ateliers und erweist sich als ebenso versierter wie auskunftsfreudiger Interpret seines eigenen Schaffens. Film-dienst

 

Einblicke in den kreativen Prozess eines der wichtigeren zeitgenössischen Künstler. Bild.de

Der Film gibt einen sensiblen Einblick in die Intensität des künstlerischen Prozesses und in Helnweins persönliches Umfeld, das auch die Freundschaft zum kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger einschließt, der zu seinen Sammlern gehört. In der Verbindung von filmischer Beobachtung und Gesprächen über Kunst, Politik und Gesellschaft entsteht ein dichtes Porträt über einen kompromisslosen Freigeist von heute. Filmladen Kassel

 

Die Dokumentation gibt einen privaten Zugang zu Helnwein als Mensch und das gefällt mir, die politische und historische Perspektive seiner Kunst ist mir nun zugänglicher als vorher und seine Art als Mensch, ist - soweit sie in dem Film 'rüberkommt' - mir durchaus sympathisch. Ariane Zuborn

Längst gehören seine mit irritierender Akkuratesse gemalten Bilder zum Fundus der Populär- wie der Hochkultur. Und dennoch sind sie auch heute noch gleich in mehrfacher Hinsicht ein Skandal, ein Aufreger und ein Tabubruch: Seit den frühen 1970er Jahren thematisiert der Künstler Gottfried Helnwein in seinem Bildern immer wieder geschändete, missbrauchte und verletzte Kinder und macht damit schon früh aufmerksam auf ein Tabuthema, das man damals schlichtweg nicht wahrnahm – oder es nicht wahrhaben wollte. Joachim Kurz

Gottfried Helnwein erzählt ebenso offen, schonungslos und direkt über seine künstlerischen Visionen und seine inneren Dämonen. In langen Passagen beobachtet ihn die elegante Kamera bei der Arbeit an seinen überdimensionalen Leinwänden, während Helnwein aus dem Off in herrlich österreichischem Schmäh über sein Dasein als Künstler und seine Werke spricht... mit "Die Stille der Unschuld - Der Künstler Gottfried Helnwein" ist ein absolut empfehlenswertes Künstlerportrait gelungen, unterhaltsam, verblüffend, und äußerst kurzweilig. Florian Kummert, Bayerischer Rundfunk

Mit "Der Künstler Gottfried Helnwein - Die Stille der Unschuld" beweist Regisseurin Claudia Schmid, dass sie sich zu Recht als Schöpferin authentischer Künstlerporträts und qualitativ hochwertiger Dokumentarfilme über bildende Kunst einen Namen gemacht hat. In ihrem ersten abendfüllenden Film zeigt sie durch stille Beobachtung und im persönlichen Gespräch, dass hinter dem Bild des Provokateurs Gottfried Helnwein ein Mann mit ausgeprägtem Gespür für das Zeitgeschehen und die Krankheiten unserer Gesellschaft steht, der auf eingängige und kompromisslose Weise darauf aufmerksam zu machen versteht. Ein aufschlussreiches und gelungenes Porträt. t-online.de

Ein Muss für Künstler und für Interessierte sehr empfehlenswert. Man muss dem Mann einfach zuhören! Faszinierend und bewegend! 5 von 5 Sternen! Dennis Niedermirtl

Was den Film prägt, ist seine unglaubliche Stille. Die ruhige, beinahe regungslose Kamera Susu Grunenbergs zeigt Helnwein bei der Arbeit, aus dem Off nur seine Stimme, die von künstlerischem Ansatz und Werdegang erzählt. Man wird unweigerlich in den Bann der Geschichte gezogen. Es ist wie bei einer Unterhaltung: Je leiser das Gegenüber spricht, desto aufmerksamer hört man ihm zu.

Die einzigen Geräusche, die man hin und wieder hören kann, sind die spielender Kinder, was nicht ohne ist, wenn Helnwein zeitgleich Schicht um Schicht rote Farbe auf das Bild eines weiß gekleideten Mädchens aufträgt. Das ist harter Stoff – provokativ, aber eben umso intensiver und eindringlicher. Man könnte ihn den Michael Haneke der Kunst nennen. Wie Haneke es in seinen Filmen macht, zeigt der (ebenfalls österreichische) Maler Gottfried Helnwein in seinen Bildern die Gewalt als das, was sie ist: Abartig. Widerlich. Zerstörerisch. Entstanden ist dabei ein eindrucksvolles Porträt des Malers, der mit Bildern von misshandelten, missgestalteten und blutüberströmten Kindern bekannt geworden ist.  Zitty Berlin

Claudia Schmids Dokumentation ein mit Informationen bis an den Rand gefülltes Paket, das man sich immer und immer wieder ansehen muss, um die Universalität dieses einmaligen Künstlers zu begreifen. Pro Sieben

Regisseurin Claudia Schmid begleitete Gottfried Helnwein, einen der bekanntesten, aber auch umstrittensten deutschsprachigen Künstler der Nachkriegszeit, längere Zeit, um die Bilder zu einem eindrucksvollen und umfassenden Porträt zusammen zu fassen. Stern

 

Der über zwei Jahre ent­standene Doku­men­tarfilm von Clau­dia Schmid zeigt den Künstler als beson­ders ruhi­gen, einfühlsamen Men­schen, der die Ten­den­zen der Gesellschaft mit hoher Präzi­sion er­fasst und in seinen Werken wider­spiegelt. Die Filmemacherin riskiert mit ihrem Künstler­por­trait einen Blick hin­ter die Fas­sade des "en­fant ter­ri­ble" und wird mit äußerst in­ter­es­san­ten In­ter­views be­lohnt, die Bi­ogra­phie, An­sichten und In­spi­ra­tio­nen Hel­nweins durch­leuchten. Dabei er­weist sich die kon­stant ruhige In­sze­nierungsweise als tr­e­f­fendes Stilmit­tel, um der Per­son und dem Werk gerecht zu wer­den. Simon Frauendorfer, Negativfilm

"Bei meiner ersten Ausstellung 1971 in Wien ... waren eines Tages alle meine Bilder mit gelben Stickern überklebt, auf denen 'entartete Kunst stand'. ... Das gemalte Bild selbst kann nicht der Grund gewesen sein, weil es ja eine Fiktion ist – zweidimensional, nur ein paar Milligramm Farbe auf Papier oder Leinwand, das ist alles, das tut nicht weh. Es ist nicht mein Bild, vor dem sich die Leute fürchten, sondern es sind ihre eigene Bilder in ihren Köpfen. Meine Arbeiten sprechen offensichtlich etwas an, das im Unterbewusstsein des Betrachters schon vorhanden ist. Wenn es mir gelingt, den Finger manchmal an die richtige Stelle zu legen, habe ich das Gefühl, meine Arbeit hat einen Sinn.", so Helnwein über seine Arbeit. Filmverrückt.de

Gottfried Helnwein is an artist of clear statements, uninhibited and idiosyncratic. He confronts us with the dark sides of human nature. Silently but mercilessly he uses the fate of the innocent child to bring before our eyes the human capacity for suffering, making the beholder a passive, and indeed active, accomplice to injury and abuse. Helnwein is one of the world's best-known and at the same time most controversial German-speaking artists of the post-war period. Helnwein is an artist who thinks in political terms, analysing present and historical world events and revealing, there too, the structures of power and violence. All his life he has addressed the issue of the cruel mechanisms of the Nazi period. His pictures are an ongoing appeal against collective amnesia, deliberate or otherwise. NY Times

Wenn gefühltes, widerfahrenes Unrecht von einer Leinwand schreien, den Betrachter packen, schütteln und ohrfeigen könnte; wenn Menschen, die sich völlig unvoreingenommen in eine Vernissage begeben, um am Ende zutiefst ergriffen, erschüttert und vielleicht sogar geläutert hinauszugehen, dann müsste man mit Fug und Recht von wahrhaftiger, wichtiger und bedeutsamer Kunst im 21. Jahrhundert sprechen. Der Wiener Maler und Fotograf Gottfried Helnwein, der 1970 den Meisterschülerpreis als Schüler von Rudolf Hausner bekam, schafft mit seinen Werken Gefühle beim Beobachter zu erzeugen, die den Atem stocken lassen. Pro Sieben

 

5.0 von 5 Sternen Stilsichere Doku - DVD gesehen / gekauft! Ich kann verstehen, dass dieser Film manchem nicht zusagt, ich kann nur für mich selber sprechen: Ich war heute sehr froh, endlich mal wieder eine Doku zu sehen, die meinen eigenen Ansprüchen als Dokumentarfilmer entgegenkommt. Sehr gute Regie, ganz hervorragende Kamera, Tempo, Schnitt - alles ganz hervorragend. Herauskommt eine hervorragende Doku mit Gehalt, die wohl nicht vorzeitig von modischen Erscheinungen im Dokubereich überrollt werden wird. Im Gegensatz zu den meisten aufgeblasenen, verspielten und undisziplinierten Filmen, die versuchen hip zu sein und stattdessen doch nur konfus sind und (mangels Talent) oft ihre Themen verschenken. Vielen Dank für den wunderbaren Film!! 

Ein Film mit Sogwirkung oder Abstoßungseffekt. Wie die Bilder. tip-Bewertung: Sehenswert! Tip, Berlin

"Ähnlich wie Schockrocker Manson ist der Österreicher Gottfried Helnwein eine Ausnahmeerscheinung in der Welt der Kunst. Er ist ein Exot, einer der sich traut die dunkelsten Seiten der menschlichen Natur abzubilden und damit zu provozieren und zu schockieren. Was Manson aber mit seinen Kostümen, seinen Videos und seiner Musik schafft, erreicht Helnwein allein mit Farbe und Pinsel. Einen Einblick in den Kopf des Ausnahmekünstlers gewährt nun die Dokumentation “Helnwein - Die Stille der Unschuld”, die letzte Woche im Kino angelaufen ist. Eine seltene Gelegenheit für Normalsterbliche ein wenig den Gedanken eines durchaus nicht umstrittenen Genies nahezukommen und damit definitiv eine Empfehlung wert!! Überding / Arthouse

Zwei Jahre lang begleitete die Regisseurin Claudia Schmid den Künstler mit der Kamera und schuf dabei ein intimes Porträt, in dem Helnwein seine künstlerischen Visionen aber auch seine inneren Dämonen offenbart. Der Zuschauer erlebt Helnwein hautnah bei der Arbeit an seinen Werken und hört ihn über sein Dasein als Künstler und die Ideen hinter seiner Kunst sprechen. Es ist ein intimes Porträt und so nah dran wie eine Kamera den Gedanken eines Künstlers nur kommen kann. Wie Helnwein selbst ungewöhnlich, nicht immer sofort zugänglich aber außergewöhnlich interessant. Wer von Helnwein noch nie gehört hat dem bietet die Dokumentation (neben seinen Werken natürlich) eine großartige Gelegenheit ihn und sein Schaffen kennenzulernen-  es lohnt sich.

Helnwein ist mein Mentor. Sein Kampf für den freien Künstlerischen Ausdruck und seine Haltung gegen jede Form von Unterdrückung sind die Gründe warum ich ihn als künstlerischen Partner ausgesucht habe. Ein Künstler der nicht provoziert, bleibt unsichtbar. Kunst, die keine starken Emotionen auslöst, ist bedeutungslos. Helnwein hat das verinnerlicht.“ Marilyn Manson

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